Bald ist es wieder soweit, wenn lärmende Laubbläser durch die Strassen ziehen. Der Herbst steht vor der Tür und ich mag diese Jahreszeit sehr gerne, vor allem hier in Bayern ist er wunderschön. Wäre da nicht die zunehmende Anzahl von knatternden Blasgeräten, die sogar vor dem Wald keinen Halt machen und fleißig Laub, und was sich sonst noch darin befindet, durch die Gegend blasen. Mittlerweile hört man die schrecklichen Teile auch im Sommer, denn drei Blätter "Laub" müssen ja schnurstracks an die Seite geblasen werden. Von dem Lärm mal ganz abgesehen, zerstören diese Geräte Natur und Tier. Tiere, wie z.B. der Igel, brauchen Laubhaufen zum Überwintern. Anderen Tieren dient er als Nahrungsquelle. Dazu möchte ich an dieser Stelle gerne Herrn und Frau Paungger-Poppe zitieren, die mir aus der Seele sprechen!
"Verzeihen Sie uns, wenn wir heute ein wenig schimpfen müssen. Es geht um den Laubbläser. Es ist unfassbar, wie sinnlos und zerstörerisch dieses Gerät wirkt. Weltweit hat es schon viele Gartenböden in Sandwüsten verwandelt, weil die gesamte Mikroflora und -fauna zerstört wird und das Laub den Sträuchern und Bäumen nicht mehr als unentbehrliche Nahrung dient. Dieses Gerät hat den Preis für das dümmste Werkzeug der letzten Jahrzehnte verdient. Wir bitten Sie, die Verantwortlichen auf diese Tatsache hinzuweisen. Vielleicht gelingt es uns gemeinsam, den Weg des gesunden Menschenverstandes zu gehen und die Dinger aus dem Verkehr zu ziehen."
Sehen Sie dazu auch meinen Beitrag "Zeit der Stille".
Ich wünsche Ihnen allen einen wunderschönen, ruhigen, lärmfreien, bunten und friedvollen Herbst!