Wunderliches Wort:

die Zeit vertreiben!
Sie zu halten wäre das Problem.
Denn, wen ängstigt's nicht:
Wo ist ein Bleiben, wo ein endlich sein in alledem?
(Rainer Maria Rilke)

Wie Recht Rilke hat. Eigentlich sollte man es als Unwort bezeichnen das Vertreiben der Zeit. Allein die Vorstellung ist schon komisch, abgesehen davon, dass man es nicht wirklich kann. Fragen wir uns nicht ständig, wo sie geblieben ist? Ja wo ist sie, die Zeit? Gefühlsmäßig rennt sie bei den meisten Menschen davon, bzw. rennen wir ihr hinterher. Würden wir aufhören, ihr hinterher zu rennen, könnten wir sie erleben. Aber was ist sie eigentlich, die Zeit? Wo fängt sie an und wo hört sie auf?